Rios nur mit Kopierschutz? |
Die Secure Digital Music Initiative (SDMI) hat sich auf einen gemeinsamen
Standard für Abspielgeräte von Musik aus dem Internet geeinigt. Der SDMI
gehören neben
Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und Diamond Multimedia unter anderem auch die fünf
Musik-Branchengrößen Sony
Music, EMI, Universal Music Group, BMG und Warner an.
Der verabschiedete Standard soll in zwei Phasen eingeführt werden: In der Phase
1 sollen zum kommenden Weihnachtsgeschäft Player angeboten werden, die alle
Formen digitaler Musik abspielen können. Gleichzeitig wird die Industrie damit
beginnen, nur noch kopiergeschützte CDs auszuliefern.
In der Phase 2 Mitte 2000 sollen dann alle legalen Formen von digitaler Musik
mit einem Kopierschutz versehen werden. Ältere Player sollen mit einem
Kopierschutz-Upgrade versehen werden. Offen bleibt, ob die SDMI Gesetze gegen
„offene“ MP3-Player durchsetzen kann und wie sie das Upgrade verbindlich regeln
will.
Die Idee hat aber nicht nur Anhänger. Der Chef des Internet-Musikanbieters Riffage.com, Ken Wirt, kommentiert
das Abkommen so: „Als Endverbraucher wäre ich ziemlich sauer, wenn ein gerade
gekauftes Gerät Wochen später nur mehr halb soviel abspielen kann wie beim
Kauf“. Er weiß noch nicht, ob er mit seiner Firma den SDMI-Standard unterst
ützen wird.
Tina mit Kopierschutz? |
Daß der Standard dennoch Erfolg haben wird, glauben
Sprecher des SDMI. Sie vertrauen darauf, daß die Technik sich durchsetzt, mit
der das größte Angebot auf die Player zu laden ist. In anderen Worten: Wenn Tina Turner nur im SDMI-Standard singt, werden die Leute
diesen Standard zwangsläufig akzeptieren.
Umfangreiche Grundlageninformationen zum MP3-Standard liefert ein
TechTalk-Artikel aus PC Professionell. Die besten Shareware-Programme hat ZDNet
in einem MP3-Toolkit zusammengefaßt.
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