Richter Jackson: „Ich will kein zweites Vietnam“

Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft soll nicht übermäßig in die Länge gezogen werden

Auf einem jährlichen Treffen von US-Abgeordneten, der American Bar Association (ABA), hat der Bezirksrichter Thomas Jackson erklärt, er wolle beim Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), dem er vorsteht, ein „Waten durch den Morast von Vietnam“ vermeiden. Anders ausgedrückt: Er will eine Verzögerung der Urteilsverkündung möglichst ausschließen.

Jackson sagte, er habe die Kartellrechtsverfahren gegen den Telefonriesen AT&T sowie gegen IBM (Börse Frankfurt: IBM) verfolgt und daraus seine Schlüsse gezogen. Beide Prozesse hatten sich über Jahre hingezogen. „“Was immer in diesen Verfahren angestellt wurde – ich habe es versucht zu vermeiden“, teilte Jackson mit.

So habe er unter anderem die Zahl der Zeugen streng limitiert und die Termine für Verhandlungen fix gemacht, so daß man nun auf eine Prozeßdauer von lediglich 76 Tagen (von Oktober 1998 bis Juni 1999) zurückblicken könne. Zum Vergleich: Der IBM-Fall dauerte von 1969 bis 1982, der von AT&T von 1974 bis 1982.

Interessierte finden zum Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft ein eigenes Diskussionsforum bei ZDNet.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

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