Die Beratungsgesellschaft CMG Deutschland mit Sitz in Eschborn hat eine Studie zum E-Commerce in Deutschland vorgelegt. In der Studie „e.COM index“ wurde untersucht, wie gut die Wirtschaft in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden auf Electronic Commerce vorbereitet ist. Das Ergebnis ist ernüchternd: „Deutschland bildet das Schlußlicht im internationalen Vergleich“, resümiert der Chef von CMG, Bernd Lantermann.
Wesentliche Ergebnisse der Studie im einzelnen: 61 Prozent der deutschen Unternehmen verfügten über keine Strategie für die Teilnahme am elektronischen Handel. 42 Prozent würden in den nächsten 12 Monaten keine wesentlichen Umsätze über das Internet erwarten. 62 Prozent der Firmen gingen davon aus, in den kommenden fünf Jahren nicht mehr als ein Viertel ihres Umsatzes auf elektronischem Wege zu erzielen. 35 Prozent seien der Auffassung, daß sie niemals mehr als 25 Prozent des Umsatzes über das Internet einspielen werden.
In Deutschland seien derzeit laut CMG-Index nur 17 Prozent der Unternehmen mit dem elektronischen Handel befaßt. Zum Vergleich: In den Niederlanden seien es schon 22 Prozent, in Frankreich 25 Prozent und in Großbritannien rund 40 Prozent.
„Europameister“ sind die Deutschen laut Studie hingegen beim Bedenkentragen: 44 Prozent der deutschen Führungskräfte haben Angst vor Sicherheitsrisiken beim Internet-Handel, ebenso viele können das Interesse der Kundschaft am Online-Einkauf nicht erkennen. 41 Prozent stufen die globalen Datennetze als ungenügend für Electronic Commerce ein.
„Die CMG-Ergebnisse stimmen mit ähnlichen Erkenntnissen aus EU-Untersuchungen überein“, bestätigt der Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum, Harald Summa.
Kontakt: CMG Deutschland, Tel.: 06196/963600
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