Seit zwei Jahren befinden sich 47 Amiga-Patente im Besitz des PC-Herstellers Gateway, der dafür 13 Millionen Dollar gezahlt hat. Nun meldet sich der Amiga-Chef zu Wort und verspricht erste Billig-„Information Appliances“ für den Griff ins Internet für Anfang des kommenden Jahres. Information Appliances sind zum Beispiel Set-top-Boxen, Web Pads und ähnliche Mini-Rechner.
„Es zeichnet sich eine Computerrevolution am Horizont ab, die darin besteht, daß das Internet zum Teil des alltäglichen Lebens wird“, sagte der Ex-Gateway-Manager und nun Amiga-Chef Jim Collas. Sein Unternehmen wolle entsprechend alles vom digitalen Musik-Abspielgerät über Spielekonsolen bis zum drahtlosen Internet-Handheld anbieten. Erste Produkte sollen zu Beginn des Jahres 2000 in den Handel kommen. Preise: ab 100 Dollar.
Mit dieser Strategie ist Amiga/Gateway aber nicht alleine: Der Markt für Internet-fähige Kleingeräte wird derzeit von den Branchenriesen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Sony und Philips beherrscht.
In der kommenden Woche will Amiga laut Aussagen von Collas eine neue Version des Amiga-Betriebssystems (mit Linux-Kernel) veröffentlichen. Damit sollen Entwickler die Chance bekommen, neue Anwendungen für die alte Marke zu schreiben.
Kontakt: Amiga, Tel.: 001-6197992512
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