Das Bundeswirtschaftsministerium will in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden ein Gesamtkonzept für die Förderung des Internet-Ausbaus entwickeln. Nach Angaben des Verbands der Softwareindustrie Deutschlands (VSI) soll der „Masterplan Internet 2005“ im September dieses Jahres fertiggestellt und im Oktober präsentiert werden.
Die Bundesregierung habe erkannt, daß die Informationswirtschaft zum führenden Wirtschaftszweig mit hohem Wachstum heranwachse und somit die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen in nahezu allen Lebensbereichen beeinflusse, heißt es in einer Mitteilung des VSI. Das Internet sei dabei das Rückgrat der Informationsgesellschaft, und sein Erfolg sei entscheidend für die Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft.
Nach den Vorstellungen der Wirtschaftsvertreter soll zur Förderung des Internet unter anderem die Mehrwertsteuer für E-Commerce- und Provider-Dienstleistungen auf „mindestens 7 Prozent“ gesenkt werden. Der Umgang mit neuen Medien soll als Lernziel in den Lehrplänen der Schulen verankert und ein permanenter Internet-Zugang gesichert werden.
Um dem Internet eine breitere Nutzerbasis zu verschaffen, schlagen die Industrievertreter vor, PCs, Software und Online-Zugänge nach Handy-Vorbild zu subventionieren. Der für das Jahr 2003 geplanten Einführung von GEZ-Gebühren für Online-fähige PCs erteilen sie eine Absage.
Kontakt: VSI, Tel.: 089/29160293
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Politik und Wirtschaft entwerfen „Internet-Masterplan“
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.