EU beschließt Gesetz gegen Spam

Wirksamkeit umstritten

Die EU-Kommission in Brüssel hat ein Gesetz gegen Spamming verabschiedet. Seine Wirksamkeit ist aber umstritten.

Die Kommission hat entschieden, daß Kunden in allen EU-Mitgliedsstaaten auf einer Unternehmens-Site angeben sollen, ob sie mit Info- und Werbe-E-Mails versorgt werden wollen. Wollen sie dies nicht, soll ein Vermerk genügen. Laut Gesetz müssen sich die Firmen an diesen Hinweis halten.

Allerdings hält der Chef der US-Anti-Spam-Vereinigung Coalition Against Unsolicited Commercial E-mail (CAUCE), Ray Everett-Church, das Gesetz für wirkungslos. Erfahrungen in den USA mit einer ähnlichen Initiative hätten dies bewiesen.

Laut Everett-Church erhalten Surfer trotz eines ähnlichen Erlasses in den USA „Tonnen von Werbe-Mails“ für Porno-Sites und dubiose Kreditangebote. Er schlägt ein generelles Verbot von Werbung via E-Mail vor, ähnlich wie dies weltweit für Telefaxe gilt.

CAUCE (www.cauce.org) ist die führende Anti-Spam-Vereinigung der USA und hat Anfang des Jahres ein europäisches Pendant inthronisiert: Die European Coalition Against Unsolicited Commercial Email (EuroCAUCE; www.euro.cauce.org). Der Chef George Mills lebt in Erlangen bei Nürnberg.

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