Verbraucherschützer: Schlechte Noten für Online-Shops

Consumers International fordert internationale Richtlinien

Online-Käufer bekommen angeblich einen schlechten Service im Internet geboten. Sie müssen deshalb durch international geltende Richtlinien geschützt werden. Das fordert die Vereinigung Consumers International (CI). In ihr haben sich 239 Verbraucherorganisationen aus 107 Ländern zusammengeschlossen.

Der Ruf nach mehr Schutz der E-Commerce-Kunden richtet sich an die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

„Der wichtigste Punkt ist, einige Basis-Richtlinien zum Schutz der Verbraucher in geltendes Recht umzusetzen, so daß die Kunden bei der Nutzung von E-Commerce Vertrauen haben können“, sagte die Sprecherin Louise Sylvan.

Laut einer Studie von CI bekommen Online-Kunden nur eine begrenzte Auswahl geboten und unzureichende Informationen über Gebühren und den Liefervorgang. Die Zustellung der Waren sei unzuverlässig und es gebe Schwierigkeiten beim Umtausch. Die Organisation kaufte 151 Waren in 17 Ländern und gab dann die meisten davon zurück.

Das Ergebnis: Eines von zehn der bestellten Waren kam nie an, zwei Käufer warteten über fünf Monate auf Gutschriften, bei fast der Hälfte der Lieferungen fehlten eine Rechnung oder ein Lieferschein. Fast drei Viertel aller Verkäufer gab keine Vertragsbedingungen an, und mehr als 25 Prozent schickten keine Adresse oder Telefonnummer mit.

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