Sega konnte bereits am ersten Verkaufstag in den USA mit seiner neuen Spielekonsole sowie zugehöriger Software und Peripherieprodukten einen Umsatz von 98 Millionen Dollar erzielen – und das, obwohl das Unternehmen einige defekte Spiele in den Handel gebracht hat (ZDNet berichtete).
„Wir haben den Grund für den Fehler in der Software zurückverfolgt“, erklärte die Sega-of-America-Sprecherin Jennifer Walker. Laut ihren Angaben seien nur ein Prozent aller ausgelieferten „Blue-Stinger“- und „Sonic-Adventure“-Dreamcast-CDs, vom Unternehmen „GD-ROMs“ genannt, fehlerhaft gewesen. Kunden hätten aber selbstverständlich das Recht, die kaputten Spiele gegen funktionierende einzutauschen.
Der Chef des Spielehändlers Software Etc. mit Sitz in San Jose, Kalifornien, Mat Kuwitzky, erklärte ZDNet, daß er „massive Rückläufe“ von Dreamcast-Spielen zu verzeichnen hätte. „Sonic, Blue Stinger, NFL 2K und Ready 2 Rumble werden oft umgetauscht. Ich schätze, jede fünfte CD funktioniert nicht. Jede zehnte auf jeden Fall“, sagte Kuwitzky. Die NFL-2K-Discs hätten mit Audio-Problemen zu kämpfen, während die anderen GD-ROMs einfach nicht laufen wollten.
GD-ROMs sind ein proprietäres CD-Format von Sega, wobei dem „GD“ laut deutschen Unternehmenssprechern kein spezieller Ausdruck zugeordnet werden könne.
ZDNet hatte am Feitag herausgefunden, daß ein nicht unerheblicher Prozentsatz der GDs für eine Betaversion der Konsole ausgelegt waren. Der Fehler hatte zu heftigen Beschwerden von Anwendern in diversen Newsgroups geführt.
Kontakt: Sega, Tel.: 0211/563450
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