Eco lobt Online-Politik der Regierung

Zensur und Denunziation sollen Sache der Wirtschaft bleiben

Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, das eco Electronic Commerce Forum, hat der Bundesregierung ein ausdrückliches Lob für ihre Online-Politik gezollt. Der jüngste Aufruf von Bundesinnenminister Otto Schily zur Selbstkontrolle des Internet durch die Anbieter sei „ausgewogen, konstruktiv, praxisnah und zukunftsweisend“, sagte Verbands-Geschäftsführer Harald Summa.

Schily hatte auf einer Internet-Zensur-Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung in München der Wirtschaft das Primat der Selbstregulierung in der Online-Ökonomie eingeräumt. Zugleich sagte er zu, daß der Staat nur an den Stellen eingreifen werde, die durch die Selbstkontrolle nicht hinreichend abgedeckt würden.

Zugleich verweist der eco-Verband auf zwei eigene Zensur-Initiativen für das Internet: Auf europäischer Ebene hat der Verband zum einen eine Norm zur Klassifizierung und individuellen Sperrung „jugendgefährdender“ Inhalte durchgesetzt. Zum anderen hat die vom eco-Verband mitgegründete Freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter (FSM; www.fsm.de/bes/index.html) eine Beschwerdestelle im Internet eingerichtet. Dort können Sites „mit rechtswidrigen Inhalten“ denunziert werden.

Kontakt: Electronic Commerce Forum, Tel.: 0221/9702407

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