Das russische Außenministerium hat Berichten des FBI widersprochen, wonach „Cyber-Spione“ des Kreml in Systeme des US-Pentagons eingedrungen seien. Nach Angaben des Außenamtssprechers Boris Labusov könne es sich gar nicht um russische Hacker gehandelt haben: „Unsere Leute lassen sich nicht erwischen.“
Weiter erklärte er: „Wie ich es verstanden habe, hat das FBI die Spur der Eindringlinge verfolgt, und diese hat nach Moskau geführt.“ Daraus den Schluß zu ziehen, der Ex-KGB stehe hinter der Aktion, sei zumindest gewagt, so Labusov.
Der FBI-Mitarbeiter Michael Vatis hatte Ende der Woche einem Ausschuß des US-Senats berichtet, das Pentagon sei erneut zur Zielscheibe von Hacker-Angriffen geworden. Für die neuesten Vorfälle seien Quellen in Rußland verantwortlich. „Nicht geheime, aber dennoch sensible Informationen aus dem militärisch-technischen Bereich“ hätten die Eindringlinge gestohlen, berichtet Vatis. „Das einzige, was ich mitteilen kann, ist, daß die Störung ihren Ursprung in Rußland zu haben scheint“, sagte er.
US-Medien machten unterdessen darauf aufmerksam, daß sich Berichte vom CIA und FBI über sogenannte „Cyber-Terroristen“ stets im Herbst häuften – dann nämlich stünden neue Budget-Verhandlungen für die Geheimdienste an.
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