Über zwei Millionen Telearbeiter gibt es inzwischen in Deutschland. In keinem anderen Land Europas ist dabei die Zahl der Telearbeiter so stark angestiegen wie hierzulande – jährlich um rund 34 Prozent. Das sind die Ergebnisse eines europäischen Benchmarking-Projekts des Forschungs- und Beratungsunternehmens Empirica (www.empirica.com), in dem in zehn Ländern Europas 7.700 Bürger und 4.158 Entscheidungsträger in Betrieben befragt wurden.
„Trotz des starken Wachstums liegt Deutschland im europäischen Kontext bei den Verbreitungszahlen allenfalls im europäischen Durchschnitt. Länder wie Finnland und Schweden weisen prozentual gesehen fast dreimal so viele Telearbeiter auf“, erklärt Norbert Kordey, verantwortlicher Berater für den Telearbeitsteil des Projektes.
In der gesamten Europäischen Union gibt es demnach knapp neun Millionen Telearbeitsplätze. Damit sind sechs Prozent der Beschäftigten zu Hause aktiv. In Deutschland betreiben 1.560.000 Erwerbstätige regelmäßig Telearbeit. Hierzu zählen Telearbeiter, die permanent oder alternierend zu Hause am Computer arbeiten, sowie selbständige und mobile Telearbeiter. Weitere 70.000 telearbeiten nur gelegentlich. Viele von ihnen dürften jedoch sehr schnell zu „regulären“ Telearbeitern werden, da sie bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben.
Auffallend ist, daß vier Fünftel der Telearbeiter männlich sind. Der typische Telearbeitgeber ist ein Großbetrieb mit mehr als 500 Beschäftigten. Kleine und mittlere Unternehmen bieten kaum Arbeitsplätze dieser Art an.
Kontakt:
Empirica, Tel.: 0228/985300
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