Zum wiederholten Mal hat Intel (Börse Frankfurt: INL) die Erwartungen der Analysten enttäuscht: Für das dritte Quartal wurde ein Reingewinn von 1,9 Milliarden Dollar ausgewiesen (drittes Quartal 1998: 1,575 Milliarden), der Gewinn je Aktie beträgt 55 Cent (drittes Quartal 1998: 45 Cent). Analysten waren dieses Mal von 57 Cent ausgegangen. Die Einnahmen wuchsen im dritten Quartal auf 7,3 Milliarden Dollar, das sind neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Als Grund für die enttäuschenden Ergebnisse wurden die sinkenden Prozessorenpreise genannt. Intel erklärte Analysten gegenüber, es hätte im dritten Quartal mit etwas stärker steigenden Ergebnissen gerechnet. Seit dem letzten Jahr seien die Durchschnittspreise für Prozessoren jedoch stark gefallen, auch wenn der Preisrückgang sich in den letzten Monaten verlangsamt habe.
Als weiteren Grund für die schlechten Zahlen führte Intel die Probleme mit den 0,18-Mikron-Chips an. Die Verspätungen würden Intel aber im vierten Quartal zugute kommen. Die erwarteten Zahlen für das vierte Quartal liegen nach Intels Angaben um neun bis zwölf Prozent über denen des dritten Quartals.
In den ersten neun Monaten des Jahres hat der Prozessorenhersteller einen Umsatz von 21 Milliarden Dollar erzielt, rund 2,5 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum.
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