Wer spielt die erste Geige beim Verkauf von Musik-CDs im Internet? Darum streiten sich Bertelsmann und Amazon, die zeitgleich ankündigten, künftig auf ihren europäischen Webseiten auch Audio-CDs zu verkaufen.
Die Bertelsmanntochter BOL startet ihr Angebot in zwei Wochen, bestätigte BOL-Sprecher Christof Erhart auf Anfrage von ZDNet: Dann sollen auf den deutschen, französischen, britischen und niederländischen Seiten über eine halbe Million Silberscheiben angeboten werden. Das Gütersloher Unternehmen will die Aktion mit einer 30 Millionen Mark teuren Werbekampagne unterstützen.
Amazon.de hat auf seiner Site bereits jetzt einen eigenen Musikbereich mit den Rubriken Klassik, Neuheiten und Empfehlungen. Künftig soll das Angebot auf 200.000 CDs aufgestockt werden.
Bereits im September hatte BOL angekündigt, noch in diesem Jahr sein Angebot in Deutschland auszuweiten (ZDNet berichtete). Zudem stellte der BOL-Direktor für Finanzen und Business Development, Uwe Bingel, in Aussicht, im Jahr 2000 auch Videos und Zeitschriften zu vertreiben.
Für den Verbraucher werden vor allem die Versandkosten entscheidend sein: Amazon und Bertelsmann verlangen für den Versand von Büchern keinen Pfennig. Für CDs berechnet Amazon jedoch pauschal fünf Mark, zusätzlich 0,95 Mark pro CD.
Kontakt:
BOL, Tel.: 01805/999660
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