Die Belegschaftsaktionäre der Mannesmann AG sprechen sich überwiegend für eine Übernahme durch Vodafone Airtouch aus. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ in ihrer jüngsten Ausgabe.
Das Blatt schreibt, viele der Anteilseigner aus den eigenen Reihen wollten ihre Papiere zwar nicht direkt an das britische Unternehmen veräußern, sie aber an der Börse zum Kauf anbieten.
Die Belegschaftsaktionäre halten 7,5 Prozent der Mannesmann-Aktien und bilden damit das drittgrößte Kontingent an Anteilseignern. Mehr besitzen nur der US-Gewerkschaftsbund AFL-CIO und der Hongkonger Investor Hutchinson Whampoa.
Vor zehn Tagen hatte der britische Konzern für jeden Mannesmann-Anteil 53,7 eigene Aktien angeboten. Damit läge der Wert der Mannesmann-Aktie bei rund 240 Euro. Der Aufsichtsrat erklärte jetzt, daß das Angebot von Vodafone aufgrund der stärkeren strategischen Position von Mannesmann keine Attraktivität für die Mannesmann-Aktionäre habe. Es sei nicht im Interesse der Anteilseigner, der Beschäftigten und des gesamten Unternehmens.
Der Aufsichtsrat und der Vorstand von Mannesmann versuchen derzeit, den feindlichen Übernahmeversuch von Vodafone abzuwehren. Nachdem der Chef des Düsseldorfer Konzerns, Klaus Esser, vor zwei Wochen ein erstes Angebot als „völlig unangemessen“ zurückgewiesen hatte, erklärt der Aufsichtsrat Anfang der Woche zu dem zweiten Angebot, dieses sei „unangemessen, weil es nicht das Wertpotential der Mannesmann-Aktie reflektiert, das bei Fortführung der Selbständigkeit besteht“.
Kontakt:
Mannesmann, Tel.: 0211/8200
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