Gute Mine zu Coppermine zu machen, dürfte Dell derzeit schwerfallen: Der Computerhersteller hat die Auslieferung des Desktops „Optiplex GX 110“ kurzfristig stoppen müssen, nachdem Probleme mit dem neuen Pentium-III-Chip von Intel (Börse Frankfurt: INL) aufgetreten waren.
Das Problem: Durch einen Fehler in den Desktop-Prozessoren kann es passieren, daß PCs nicht hochfahren, obwohl sie eingeschaltet wurden. Laut Intel wurde der Bug in Notebook-Chips bisher nicht gefunden.
„Nach meiner Kenntnis ist keiner der bereits ausgelieferten PCs mit einem Coppermine-Prozessor von dem Problem betroffen“, erklärte Dell-Sprecher Ken Bissell. Mann habe lediglich die Auslieferung gestoppt, um die Systeme genau zu prüfen. Das Unternehmen geht davon aus, daß die Verspätung nicht länger als ein paar Tage andauern wird.
Intel erklärte, der Bug sei nur in einigen Chips gefunden worden, kein Verbraucher habe sich bisher beschwert. Man habe den Fehler bei Labortests entdeckt. Im schlimmsten Falle müsse der Benutzer den Einschaltknopf ein zweites Mal drücken, damit der Computer hochfährt.
Der Coppermine-Chip war am 25. Oktober auf den Markt gekommen (ZDNet berichtete). Die Coppermine-Technik soll eine Leistungssteigerung von rund zehn Prozent gegenüber dem bisherigen Pentium-III-Design ermöglichen. Der Prozessor basiert auf Intels 0,18-Mikron-Technik und läuft mit einer schnelleren Taktfrequenz als die derzeitige 0,25-Mikron-Variante. Der Frontside-Bus verkehrt im 133-MHz-Takt.
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