Wer an der Stockholmer Börse gestern Ericsson-Aktien kaufen oder verkaufen wollte, sah in die Röhre: Der Handel mit den Papieren des Handy-Herstellers war kurzzeitig ausgesetzt worden. Der Grund für den ungewöhnlichen Schritt der Börsianer: Der Konzern hat eine strategische Partnerschaft mit Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) geschlossen.
Das schwedische Unternehmen gab bekannt, man wolle gemeinsam mit dem Software-Hersteller ein Joint-venture gründen, an dem Ericsson die Mehrheit halten soll. Die erste Partnerschaft der beiden Unternehmen hat zum Ziel, einen „schnellen Informationszugang zu jeder Zeit, an jedem Ort und über jedes Gerät“ zu ermöglichen.
„Ericsson ist als Weltmarktführer im Bereich mobiler Kommunikation der ideale Partner, um unsere Vision vom mobilen Internet zu verwirklichen“, erklärte Microsoft-Chef Steve Ballmer. Im Rahmen der Partnerschaft soll Ericsson seine WAP-Technologie zur Verfügung stellen, während Microsoft eine mobile Version des Internet-Explorers für Handys beisteuert.
Vor einem halben Jahr war in Presseberichten davon die Rede, dass Ballmer Ericsson zum Einsatz des Betriebssystems Windows CE in der nächsten Generation von Mobiltelefonen bewegen will. Ob in Zukunft auf den Ericsson-Produkten Windows CE (künftig: Windows Powered) laufen soll, ist noch unklar: Erst vor einer Woche brachte das Unternehmen einen neuen Handheld auf den Markt – nach wie vor mit Epoc als Betriebssystem. Nähere Details will Ericsson heute auf einer Pressekonferenz mitteilen.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
Ericsson, Tel.: 01803/242220
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