Einig sind sich Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und Sun (Börse Frankfurt: SSY) nur darin, daß XML (Extensible Markup Language) die Zukunft des Internet ist und sich die Strategien der Unternehmen in der Branche entsprechend um XML drehen müssen. Ganz und gar nicht einig sind sich die beiden, welche Organisation mit der Standardisierung des HTML-Nachfolgers betraut werden soll.
Auf der dieswöchigen XML ’99 Conference in Philadelphia legten sowohl Sun als auch Microsoft ihre Internet-Pläne auf den Tisch: „XML ist für unsere Vision eines Service-orientierten Internet genauso wichtig für uns wie Java“, erklärte etwa der Sun-Direktor der Global Software Operations, Mike Rodgers. Mit der Aufsicht über XML und dem Bemühen, eine Zersplitterung der Web-Sprache zu verhindern, sollten allein die Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) und das zugehörige „Portal“ XML.org betraut werden.
Microsoft ist zwar seit wenigen Tagen Mitglied von OASIS (ZDNet berichtete), betreibt aber ein eigenes XML-„Portal“, Biztalk.org genannt. Nach Aussagen des XML-Chefs von Microsoft, Adam Bosworth, werde man auch künftig mit dem W3C und der Internet Engineering Task Force zusammenarbeiten, um selbst die Aufsicht über XML zu behalten. Er stellte fest, niemand könne sich besser um die Sprache kümmern als sein Unternehmen.
ZDNet hat dem Thema unter anderem einen Tech-Trend-Artikel gewidmet unter dem Titel: „XML auf dem Vormarsch„.
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