72 Stunden nach dem Beginn des Jahres 2000 hat der Krisenstab der Bundesregierung seine Arbeit planmäßig eingestellt. „Deutschland hat den Datumswechsel erfolgreich bestanden. In keinem Bereich ist es zu nennenswerten Störungen gekommen“, erklärten die beiden Leiter des Jahr-2000-Stabes der Bundesregierung, Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium und der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium,
Alfred Tacke.
Beim zentralen Jahr-2000-Stab der Bundesregierung seien insgesamt 605 elektronische Meldungen (333 aus dem nationalen Bereich, 272 aus dem internationalen Bereich) sowie 1132 Telefongespräche eingegangen. Die Nutzung der telefonischen Infoline sei deutlich zurückgegangen. Am 2.1.2000 sei nur noch ein Anruf entgegengenommen worden.
Im Bereich des öffentlichen Sektors sei es zu keinem nennenswerten Jahr-2000-Problem gekommen, und zwar weder im Zeitraum des Datumswechsels noch beim Anlaufen der abgeschalteten Systeme im Verlaufe des Vormittags des 3. Januar. Die gemeldeten Störungen seien entweder keine Jahr-2000- oder lediglich kleinere interne Probleme ohne jegliche Auswirkung nach außen gewesen.
Für die deutschen Atomkraftwerke seinen keine Notfälle gemeldet worden. Hingegen seien insgesamt 28 Meldungen über Störungen im kerntechnischen Bereich im Ausland eingegangen. Die Meldungen bei den AKWs in Japan, Spanien, Großbritannien und den USA hätten lediglich Randsysteme betroffen.
Zu Befürchtungen, am Schalttag Ende Februar 2000 werde es aufgrund von Programmierfehlern zu Computerzusammenbrüchen kommen, erklärten Zypries und Tacke: „Die guten Erfahrungen mit der Bewältigung des erwarteten Problems am 9.9.99 sowie der Jahr-2000-Umstellung lassen für den 29. Februar ebenfalls keine nennenswerten Störungen erwarten.“
Die telefonische Infoline der Bundesregierung bleibe noch bis Ende Februar werktags von neun bis 16.00 Uhr geschaltet. Das Internet-Angebot sei bis Ende Januar unter www.info-jahr-2000.de abrufbar.
Mehr zum Jahr-2000-Problem vermittelt ein ZDNet-Spezial zum Thema Wettlauf gegen die Zeit, das ständig aktualisiert wird.
Kontakt:
Infoline der Bundesregierung, Tel.: 01805/95 2000
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Deutscher Y2K-Krisenstab stellt Arbeit ein
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.