Sun nimmt ASPs unter die Lupe

"Wir sind 'Intel Inside' für die 90er"

Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) verkündet die ersten Ergebnisse einer Qualitätskontrolle für Web-Dienstleister. Das Zertifizierungsprogramm, das im Mai die Arbeit aufgenommen hatte, setzt Qualitätsstandards für Application Service Provider (ASPs), Internet Service Vendors und andere Anbieter. Neun Firmen qualifizieren sich für Stufe eins der Zertifizierung: Corio, Digex, Digital Island, E Online, Exodus Communications, Global Center, Niku, Portera und Usinternetworking.

Die wichtigsten Kriterien für Stufe eins waren Infrastruktur und praktische Einsatzfähigkeit. Im Rahmen von Stufe zwei überprüfte Sun Verfügbarkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit. Die Ergebnisse sind für das nächste Quartal angekündigt. Im Sommer soll Stufe drei folgen, die die Verwaltbarkeit der Netze beurteilt, sagte Suns Präsident Ed Zander. Er sieht die Zertifizierung als „Bestätigung guter Haushaltsführung“ für die Dienstleister. „Ich vergleiche unser Programm mit dem, was ‚Intel Inside‘ für den PC-Bereich in den 1980ern geleistet hat.“

Ein Application Service Provider stellt Anwendungen für andere Unternehmen ins Netz. Die Gartner Group sagt dem Marktsegment eine lukrative Zukunft voraus. Intel (Börse Frankfurt: INL) spielt seit September in diesem Markt mit, während Novell und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) diese Woche durch Übernahmen einstiegen (ZDNet berichtete). Der von Microsoft für 10 Millionen Dollar aufgekaufte Dienstleister Corio schaffte es prompt in Suns Top Neun.

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