AOL Time Warner hat nur wenige Wochen nach Bekanntgabe seiner Fusionspläne den ersten großen Erwerb verkündet: Der neue Medienkonzern will sich die britische Schallplattenfirma EMI einverleiben.
In einer Mitteilung des amerikanischen Konzerns Time Warner heißt es, man wolle gemeinsam zum weltweit führenden Musikkonzern werden. Das neue Unternehmen, Warner Emi Music, verfüge über eine große Anzahl nationaler und internationaler Holdings.
Damit nimmt der künftige Firmenboss des geplanten AOL-Time-Warner-Konzerns, Steve Case, neben den Warner-Stars Madonna und Eric Clapton nun auch die bei EMI unter Vertrag stehenden Künstler Robbie Williams, die Spice Girls und die Rolling Stones unter seine Fittiche.
Der Chef der Warner Music Group, Roger Ames, soll zum Vorsitzenden von Warner EMI Music werden. Durch die Übernahme mit einem Börsenwert von rund 20 Milliarden Dollar würde das weltgrößte Musikunternehmen mit einem Jahresumsatz von rund acht Milliarden Dollar und einem Gewinn von rund einer Milliarde Dollar entstehen.
AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Time Warner wollen im Rahmen eines Aktientauschs unter Gleichen fusionieren. Die Vorstände der beiden Unternehmen haben den Zusammenschluss bereits gebilligt, die Kartellrechtsbehörden müssen noch zustimmen.
Neuigkeiten und Grundlegendes zur Mega-Fusion bietet ein ZDNet-Special.
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AOL, Tel.: 040/361590
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