„Mixter“ will sich FBI stellen

Hacker sucht selbst nach den Urhebern der DoS-Attacken

Der „White-hat“-Hacker „Mixter“ hat gegenüber ZDNet angekündigt, sich dem FBI für eine Aussage zur Verfügung zu stellen. Er rechne damit, innerhalb der nächsten 24 Stunden vernommen zu werden, erklärte er in der Nacht zum Dienstag.

„Ich werde in Kürze mit dem FBI telefonieren und über die technische Seite der Angriffe sprechen“, sagte der Deutsche per Internet Relay Chat (IRC). „Ich will, dass der Angreifer gefasst wird.“ Am Montag hat Mixter auch eine Analyse der Angriffe auf seiner Web-Site veröffentlicht. Zuvor war dort bereits ein Leitfaden für Systemadministratoren zu lesen, wie sie sich gegen die Angriffe am besten verteidigen können.

Mixter sagte, die deutschen Behörden würden seinen Aufenthaltsort kennen und könnten ihn jederzeit verhaften. Der Hacker hat das Tool „Tribe Flood Network“ (TFN) geschrieben, das Internet-Sites mit einer gefälschten Anfragen-Flut in die Knie zwingt. Diese Angriffs-Form wird Distributed Denial-of-Service-Attacke (DDoS) genannt.

Der Deutsche will das FBI bei der Suche nach den Urhebern der Angriffe unterstützen. Trotzdem will er den oder die Urheber der DDoS-Attacken nicht selbst zur Strecke bringen: „Ich werde nie ein ‚Hacker-Jäger‘ sein“, so Mixter. „Ich helfe ihnen nur, Gegenmaßnahmen gegen die Software zu ergreifen.“

Ein Sprecher des FBI wollte keine Stellung zu der Frage nehmen, ob die US-Bundespolizei nach Mixter sucht, sagte aber: „Wir folgen allen erfolgversprechenden Spuren.“

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