Mit einem Kursgewinn von 100 Prozent startete die Aktie der Siemens-Tochter Infineon (WKN 623100) heute ihr Börsendasein. Das Papier war 33-fach überzeichnet und wurde per Los den Privatanlegern zum Preis von 35 Euro (Frühzeichner 34 Euro) zugeteilt. Die erste Notiz in Frankfurt: 70,20 Euro. Gegen zehn Uhr notierte das Papier bei 83 Euro.
Nach Angaben der Konsortialbanken kam rund jeder sechste Interessent zum Zug. Wer zwischen 50 und 250 Aktien zeichnete, erhielt pauschal 40 Stück und darf sich, wenn er gleich zu Beginn verkaufen konnte, über einen Gewinn von rund 2700 Mark freuen.
Rund 60 Prozent der Papiere gingen an institutionelle Anleger. Private kamen vor allem dann zum Zuge, wenn Sie in der Frühorderphase (bis 1. März) gezeichnet hatten. Allein die deutschen Privatanleger hatten Aktien im Gesamtwert von 50 Milliarden Euro gezeichnet, dazu kamen die institutionellen Anleger mit rund 145 Milliarden Euro. Mit anderen Worten: Das Ordervolumen erreichte somit fast die Größe des aktuellen Bundeshaushaltes (rund eine halbe Billion Mark).
Wie schon bei der „Generalprobe“, dem Börsengang der „Portal“-Site Web.de, waren auch diesmal die Banken dem Ansturm von Millionen Privatanlegern nicht gewachsen: Die Hotlines der Kreditinstitute erfreuten wissbegierige Kleinanleger mit dem Belegt-Zeichen, die Sites einiger Direktbanken (Comdirect, Advance Bank) waren zum Teil nicht erreichbar.
Kontakt:
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404
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