Die US-Handelskommission Federal Trade Commission (FTC) und die US-Bundespolizei FBI haben eine gemeinsame Warnung an die Chefs der IT-Branche herausgegeben: Sie sollten sich um die Verbesserung von Privatsphäre und Sicherheit im Internet kümmern. Ansonsten würde die Behörde die Regulierung übernehmen und die Chance zur in den USA hochgepriesenen Selbstregulierung des Marktes wäre vertan.
„Es wird entweder Ihre Entscheidung oder die der Regierung, das bleibt Ihnen überlassen“, sagte der FTC-Beauftragte Orson Swindle beim Global Internet Summit, zu dem sich über 900 Top-Manager von High-Tech-Unternehmen eingefunden hatten. „Ich würde jedem Vorstandsvorsitzenden in diesem Land dringend raten, sich von der Privacy Policy ihres Netzwerkes persönlich zu überzeugen“, so Swindle.
Der FTC-Beauftragte lobte ausdrücklich Firmen wie IBM (Börse Frankfurt: IBM), Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und Procter & Gamble, die auf Sites keine Werbung schalten, die keine ausdrücklich festgelegte Privacy Policy haben. Swindle erklärte, er könne verstehen, dass Menschen über den Umgang mit privaten Daten besorgt sind. Bis jetzt dürfen sich die US-Behörden nur einmischen, falls Informationen über Kindesmissbrauch sowie medizinische oder Finanz-Daten betroffen sind.
Der Direktor des National Infrastructure Protection Centers des FBI, Michael Vatis, rief die versammelten IT-Bosse dazu auf, sich der Sicherheit ihrer Netze anzunehmen. Er warnte davor, dass sich Kriminelle in die Intranets der Konzerne einbrechen, sich heikle Daten beschaffen und die Firmen damit erpressen könnten.
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