Entgegen anderslautender früherer Aussagen von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird der Windows 98-Nachfolger Windows Me (bis vor kurzem: Millenium) doch netzwerkfähig sein und sich in Novell- und Banyan-Netzwerke einbinden lassen. Bis jetzt hat die Software-Firma aus Redmond überlegt, die Kompatibilität nur mit Windows 2000 zu ermöglichen, was für Microsoft lukrativer gewesen wäre. Aber das Feedback von Kunden und Partnern hat Microsoft nach eigenen Angaben zum Umdenken bewogen.
Das Me-Betriebssystem ist für Endanwender gedacht und soll sich nur unwesentlich von Windows 98 SE unterscheiden. Das Unternehmen strebt eine „Selbstheilungsfähigkeit“ des Systems an. Insgesamt werde das OS – aufbauend auf der „Easy-PC“-Initiative von Intel (Börse Frankfurt: INL) – einfacher zu bedienen sein, so Microsoft. Letztmalig soll mit Me ein Microsoft-OS auf dem Windows-9x-Kernel basieren.
Von Microsoft war zudem zu hören, Me werde mit einer Filtersoftware für besorgte Eltern ausgerüstet sein. Auf dem jährlichen Financial Analyst Meeting von Microsoft, das im September vergangenen Jahres stattfand, erklärten Unternehmenssprecher, das neue Endkunden-Betriebssystem solle zudem über die neuartige Bildschirmtechnik „Cleartype“ verfügen.
Angeblich haben die Entwickler bei Me größeres Augenmerk darauf gelegt, dass digitale Medien und Heimnetzwerke unterstützt werden, als dass das System stabil läuft. Me soll in der zweiten Hälfe des Jahres auf den Markt kommen.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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