Microsoft-Boss Steve Ballmer sieht die Lage seines Unternehmens im Kartellrechtsprozess weitaus rosiger als Anteilseigner und viele andere Gegner. Vor Wirtschaftsstudenten der George Washington University in Washington D.C. erklärte er: „Wir bleiben bei unserer Ansicht, dass wir die stärkeren Argumente – sowohl faktisch als auch rechtlich – auf unserer Seite haben“.
„Sollten wir uns nicht außergerichtlich einigen können, werden wir als nächstes Berufung einlegen. Natürlich wollen wir das ganze so schnell wie möglich hinter uns bringen“. Letzteres bezweifeln allerdings die Prozessbeobachter. Bislang hat vor allem Richter Thomas Jackson Druck gemacht, während Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) auf Zeit zu spielen versuchte.
Microsoft war Anfang des Monats wegen des Verstoßes gegen US-Kartellgesetze schuldig gesprochen worden. Richter Jackson erklärte, der weltgrößte Software-Konzern habe seine Marktmacht missbraucht, um im Internet-Geschäft Konkurrenten aus dem Geschäft zu verdrängen. Das Strafmaß ist noch nicht bekannt.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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