Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) muss seine Erwiderungen auf die Vorschläge der Ankläger im Kartellrechtsprozess zwar erst am 10. Mai präsentieren, trotzdem sind jetzt erste Vorschläge durchgesickert. So will der verurteilte Monopolist seinen Internet Explorer in Zukunft besser im Betriebssystem „verstecken“. Das heißt das Programm soll beim Hochstarten nicht unmittelbar sichtbar sein.
Zudem berichtet die „Washington Post“ davon, dass Microsoft der Konkurrenz einen begrenzten Zugang zum Quellcode gewähren will. Computer-Hersteller sollen in Zukunft mehr Freiheit zur Installation von Konkurrenz-Software erhalten. Microsoft will auf Verträge verzichten, die bestimmte PC-Produzenten bevorzugen.
Anfang April hatte Richter Thomas Jackson die Firma von Bill Gates des Kartellrechtsverstoßes für schuldig befunden. Er erklärte, der weltgrößte Software-Konzern habe seine Marktmacht missbraucht, um im Internet-Geschäft Konkurrenten aus dem Geschäft zu verdrängen.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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