Dieses Jahr wird es keine CeBIT Home geben. Das hat die Deutsche Messe AG am Donnerstag gegenüber ZDNet bestätigt. Der Pressesprecher der Deutschen Messe, Eberhard Roloff, sagte: „Wir konnten das vom Qualitätsaspekt her denjenigen Ausstellern, die bei der Stange geblieben sind, nicht mehr zumuten.“
Roloff dementierte Spekulationen, die Messe haben den Wechsel nach Leipzig nicht verkraftet: „Das Leipziger Messegelände ist ein gutes, das Einzugsgebiet genügend groß.“ Die Absagen der Aussteller seien aus ganz unterschiedlichen Gründen gekommen. „Ein Mobiltelefonhersteller hat uns gesagt, er sei auf zwei Jahre hin ausgebucht und hätte jetzt erst mal keine Kapazität für weitere Messen.“
Vor ein bis zwei Tagen hätte sich die Messegesellschaft zur Absage entschlossen. Der Schaden liegt nach Roloff „im zweistelligen Millionenbereich“. Darüber, wo oder wann eine weitere CeBIT Home stattfinden wird, wollte der Pressesprecher noch nicht spekulieren: „Wir werden jetzt erst mal nachdenken, uns selbst prüfen, bevor wir das weiter bearbeiten.“ Dabei seien auch Trends bei den Ausstellern entscheidend, die den Business-to-Consumer-Bereich zugunsten des Business-to-Business-Geschäfts hintenanstellen würden.
Erst am Dienstag hatte der Verband der Spielehersteller kritisiert, dass die Wünsche der Zunft bei der Konzeptionierung der Messe nicht genügend berücksichtigt wurden. Bereits früher hatte die CeBIT Home für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, weil viele große Spielehersteller nicht ausstellen wollten.
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