Microsoft darf kassieren was es will

Gericht in Portland weist Klage wegen Preisräuberei zurück

Richter John Wittmayer vom Multnomah County Circuit Court in Portland, Oregon, hat Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) von der Anklage wegen Wucherei freigesprochen. Die Klage war von Käufern von Windows 98 eingereicht worden. Sie führten an, der Konzern habe monopolähnliche Macht und verlange daher völlig überzogene Preise.

Wittmayer dagegen erklärte, Kartellgesetze würden in diesem Fall nicht greifen. Auf der Basis einer früheren Grundsatzentscheidung des U.S. Supreme Court urteilte der Richter, dass Kunden nur im Falle eines Direktanbieters gegen überzogene Preise prozessieren könnten. Windows werde aber über Zwischenhändler oder Computerhersteller an die Endkunden weitergereicht.

Die Klage in Oregon ist nur eine von vielen, die als Folge des Urteils von Richter Thomas Jackson von Anfang April im Kartellrechtsprozess gegen den Konzern eingereicht worden waren (ZDNet berichtete).

Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Prozess und den Folgen finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

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