Der Anbieter der gleichnamigen Tauschsoftware Napster hat sich im Kampf gegen die Musikindustrie schwer gewappnet: Der neue Rechtsvertreter der Firma heisst David Boies. Bekanntlich hat Boies im Kartellrechtsprozess gegen Microsoft erheblich zur jüngsten Verurteilung des Konzerns beigetragen.
Sein erster Auftrag steht auch schon fest: Das Unternehmen erklärte, man plane eine ganze Reihe von Verträgen mit verschiedenen Independent-Plattenlabeln wie dem Rap-Produzenten „75 Ark Entertainment“ und einzelnen Künstlern.
Zudem muss Boies Klagen unter anderem der Recording Industry Association of America (RIAA) als auch der National Music Publishers Association (NMPA) kontern. Die Verbände führten an, dass die Verkaufszahlen von Musik-CDs in der Nähe von Universitäten signifikant zurück gegangenen seien. Gerade an Unis ist der Einsatz von Napster sehr verbreitet.
Anwender des Napster sind automatisch Teil einer MP3-Community: Napster legt auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können. Nach der Eingabe von Informationen wie Computername und Verbindungstyp wird eine Verbindung zum Napster-Server hergestellt. Dann stehen den Usern auch die Songs ihrer Kollegen zur Verfügung.
Eine Suchfunktion erlaubt das schnelle Durchstöbern des aktuell herunterladbaren Bestandes, wobei Chat-Räume, aufgeteilt nach Musikrichtung, den Informationsaustausch zwischen angemeldeten Usern ermöglichen.
ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit.
Umfangreiche Grundlageninformationen zum populären Audiokompressions-Standard liefert ein großes MP3-Special bei ZDNet, weitere Hintergrundinformationen zu Napster finden Sie im ZDNet-Special „Napster, Gnutella & Co“.
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