Analysten geben dem Wireless Application Protocol, kurz WAP, schon seit Monaten keine großen Zukunftschancen. Nun hat die Börse diese Tendenz eindrucksvoll bestätigt. Am gestrigen Mittwoch wurden erstmals die Aktien von Wapme Systems gehandelt. Sie starteten mit einem Minus von 20 Prozent.
Das Papier hat seinen Ausgabepreis von 20 Euro im Börsenhandel nicht gesehen. Es schwankte am ersten Börsentag zwischen 15,40 und 16,85 Euro. Das Unternehmen hatte vor kurzem die Bookbuilding-Spanne von 25 bis 29 auf nur noch 19 bis 22 Euro gedrückt. Mit einer Platzierung von 1,6 Millionen Aktien ergibt sich ein Emissionsvolumen von 32 Millionen Euro. Davon sind für die Anleger nach dem ersten Handelstag noch 25,6 Millionen Euro übrig.
Wapme Systems will mit den Mitteln aus dem Börsengang seine internationale Expansion in mehreren Schritten voranzutreiben.
Vor kurzem hatte eine Forrester-Studie ergeben, dass trotz des WAP-Booms kaum Gewinne mit der Technologie zu machen seien. Bereits vor vier Monaten hatte Giga Information Group in einer Studie darauf hingewiesen, dass sich WML nicht für den mobilen E-Commerce eigne. Die Analysten setzen vielmehr auf höhere Übertragungsraten (UMTS) und Endgeräte mit größeren Displays.
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Kontakt:
Wapme, Tel.: 0211/748450
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