Ein Kunde hat AOL (Börse Frankfurt: AOL) jetzt wegen des Verstoßes gegen die US-Datenschutzgesetze verklagt. Die Kanzlei Abbey, Gardy & Squitieri hat im Namen von Christopher Specht im Bezirksgericht von Süd-New York die Klageschrift eingereicht. AOL wird vorgeworfen, dass sie die Downloads ihrer Kunden mitprotokollieren. Zudem sei es möglich, über einen für jede Version personalisierten Cookie in der Software den User zu identifizieren.
In der Klageschrift wird beschrieben, wie das Netscape Smartdownload-Programm heimlich alle Downloads von „.exe“- und „.zip“-Files mitprotokollieren soll. Specht wirft Netscape weiterhin vor, alle Informationen über die Downloads an den eigenen Server weiterzuleiten. „Netscape benutzt Smartdownload zum schnüffeln“, wird der Kläger Specht in den US-Medien zitiert. „Sie benutzen die Software um an einer Kommunikation teilzuhaben, die sie nichts angeht.“
Nachdem es in den USA keine weitreichenden Gesetze zum Datenschutz im Internet gibt, müssen immer erst Präzedenzfälle geschaffen werden. Nur so kann festgestellt werden, was erlaubt ist und was nicht. Weder bei der Konzernmutter AOL noch bei Netscape wollte man sich zu den Vorwürfen äußern.
Kontakt:
AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164
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