Die unerwartet hohe Nachfrage nach Pocket PCs hat sich für die Hersteller als ein Problem erwiesen: Sie haben Schwierigkeiten, alle Lieferanfragen zu befriedigen. Zum einen ist die Verknappung hausgemacht: Viele Hersteller hatten nicht mit einem so hohen Absatz gerechnet. Zum anderen ist es zur Zeit schwer, LCD-Displays und Speicherbausteine zu beziehen.
„Die große Nachfrage nach PDAs ist Teil des Problems, aber es wird hauptsächlich durch die Unterversorgung durch die Lieferanten verursacht“, sagt der Computeranalyst bei der Marktsforschungsfirma ARS, Matt Sargent.
Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) gibt an, seit April 100.000 seiner Ipaq Pocket PCs ausgeliefert zu haben. In einem internen Memo an die Angestellten schreibt der Compaq-Chef Micael Capellas, das Unternehmen würde seine Kapazitäten auf 50.000 Stück pro Monat heraufschrauben, um die Nachfrage zu befriedigen.
Diese Lieferknappheit könnte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt für die Pocket PC-Hersteller kommen, zumal sie mit dem neuen Produkt erstmals Chancen sahen, den Marktanteil von 80 Prozent von Palm zu brechen. Palm selbst gibt an, dass er ebenfalls mit dem Liefern nicht nachkommen. Zudem hat die Firma den 7. August als Markteinführungs-Termin für die Versionen VII, VIIx und den Einsteiger-Palm M100 angesetzt.
Der Gewinner der momentanen Misere ist Handspring: „Die haben ihre Distributionswege strenger kontrolliert und sich nicht übernommen“, so Analyst Sargent. Doch im PDA-Business ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Für Ende des Jahres hat Sony einen Handheld mit Palm-OS angekündigt.
Kontakt: 3Com, Tel.: 089/250000
Compaq Infoline, Tel.: 01803/3221221
Handspring, Tel.: 0699/5307302
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