Anrufe zu ausländischen Handys werden teurer

Telekom verlangt ab 1. September 29 Pfennig mehr pro Minute

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wird ab 1. September Gespräche aus dem deutschen Festnetz zu ausländischen Mobiltelefonen verteuern. „Die ausländischen Mobilfunkbetreiber verlangen mehr Geld für die Weiterleitung der Gespräche“, erklärte Telekom-Sprecher Walter Genz auf Anfrage von ZDNet. Viele Anbieter erheben diese Zusatzgebühren, einige wenige dagegen berechnen die Gespräche wie Anrufe ins ausländische Festnetz.

Anrufe zu Mobiltelefonen in Andorra, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien (mit Insel Man, Kanalinseln und Nordirland), Irland, Island, Italien (inkl. Vatikanstadt), Jugoslawien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und Zypern werden dann mit 29 Pfennig pro Minute zusätzlich berechnet.

Genz betont: „Anrufe zu deutschen Mobiltelefonen, deren Besitzer sich gerade im Ausland aushalten, sind von dieser Änderung aber nicht betroffen.“

Die Deutsche Telekom steht mit dieser Regelung nicht alleine da: Viele Telefongesellschaften erheben Aufschläge für Anrufe in ausländische Mobilfunknetze.

Eine Ausnahme ist zum Beispiel Teldafax (01030): Gespräche ins ausländische Festnetz und zu ausländischen Mobiltelefonen werden gleich abgerechnet. „Andere Regelungen finden wir nicht fair: In Deutschland weiß ich, dass 0172 eine Mobilfunkvorwahl ist, aber wenn ich eine Nummer im Ausland anrufe, kann ich nicht wissen, ob dies eine Festnetz- oder ein Handy-Nummer ist“, erklärte Teldafax-Sprecher Thomas Sauerlaender gegenüber ZDNet.

Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

Teldafax, Tel.: 0800/0103000

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