Microsoft verbilligt Software

Konsequenz aus BGH-Urteil

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird am Donnerstag eine Neustrukturierung seiner Lizenzmodelle für den deutschsprachigen Raum bekannt geben. Die Konsequenz daraus: Manche Software-Produkte werden für den Kunden billiger. Bisher hat Microsoft an Hardwarehersteller so genannte OEM-Versionen ausgeliefert, die auf fabrikneuen Rechnern vorinstalliert waren. Diese Software war bisher billiger als das gleiche Produkt, das im Laden in einer bunten Verpackung (DSP = Delivery Service Partner) zu haben ist.

Immer wieder verkaufen mit OEM-Ware belieferte Großbetriebe die CDs auch an Einzelhändler. Microsoft wollte diese Praxis des „Unbundling“ eigentlich stoppen, doch das Bundesgerichtshof sagte in seiner Entscheidung von Anfang Juli, dass der Verkauf von OEM-Ware an Endkungen legal sei. Deshalb wird Microsoft jetzt sein DSP-Lizenzmodell für den deutschsprachigen Raum überarbeiten.

Was genau anders wird, will man erst am Donnerstag verraten. „Die Änderungen werden zum 1. September gültig“, so Microsoft-Sprecherin Sabine Lobmeier. Welche Produkte betroffen sind und um wieviel Prozent die Ware billiger wird, dazu gibt es momentan noch keinen Kommentar von Microsoft.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

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