Arcor-Börsengang verzögert sich

Konflikt zwischen Deutscher Bahn und Vodafone muss gelöst werden

Der Börsengang der Mannesmann-Tochter Arcor verzögert sich. Nach Angaben des Magazins „Die Telebörse“ blockiert ein Konflikt zwischen Vodafone-Chef Chris Gent und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn den Gang aufs Parkett. Die Deutsche Bahn ist an Arcor beteiligt. Mehdorn verlangt nun als „Preis für die Zustimmung zum Börsengang“ eine zehnprozentige Tarifsenkung für alle Bahntelefonate.

Arcor hatte vor drei Jahren das Telefonnetz der Bahn übernommen, im Gegenzug hatte sich die Bahn verpflichtet, zehn Jahre nur über das Arcor-Netz zu telefonieren. Das Geschäft mit der Bahn macht bis heute einen großen Teil des Arcor-Umsatzes aus.

Vor einem Monat kursierten Meldungen, dass Mannesmann noch in diesem Jahr 20 bis 25 Prozent der Festnetztocher Arcor an die Börse bringen will (ZDNet berichtete). Mannesmann-Pressesprecher Manfred Söhnlein erklärte damals gegenüber ZDNet: „Vodafone hat einen Börsengang schon im Mai diesen Jahres in Erwägung gezogen. Bis jetzt ist noch keine Entscheidung gefällt worden, ob die Festnetztochter an die Börse gebracht werden soll. Daraus resultiert, dass es noch keinen Zeitplan für einen Börsengang gibt.“

Kontakt:
Arcor-Hotline, Tel.: 0800 / 1070005

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