Italienische UMTS-Versteigerung beendet

Am Ende gab es für fünf Lizenzen nur fünf Bieter

Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Italien ist beendet. Nach einem verhaltenen Beginn der Auktion erklärte der Telefonprovider Blu recht schnell seinen Ausstieg. Bereits vor der Versteigerung hatte es Gerüchte über die Aufgabe des Unternehmens gegeben. Danach wurden die fünf Lizenzen flott unter den fünf Bietern verteilt. Die italienische Regierung wollte die Auktion, die umgerechnet um die 23 Milliarden Mark für die Staatskasse erbrachte, zunächst wieder beleben. Doch in Ermangelung eines geeigneten Mittels akzeptierte man schließlich das im Vergleich zur deutschen oder britischen UMTS-Auktion mäßige Ergebnis.

Omnitel Pronta Italia, Telecom Italia Mobile, Wind Telecomunicatzioni und die Bietergemeinschaften Andale und IPSE 2000 erhielten je eine Lizenz. Blu galt als Wackelkandidat, seit bekannt wurde, dass sich British Telecom (BT) gegen eine deutliche Aufstockung ihres Anteils gewehrt hatte. Der britische Konzern hätte im die Hauptlast des Lizenzerwerbs zu tragen. BT hatte bereits auf dem Heimatmarkt Großbritannien und bei der Lizenzversteigerung in Deutschland als Viag-Interkom-Großaktionär tief in die Tasche greifen müssen.

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) konnte an der Versteigerung von UMTS-Lizenzen im handy-süchtigen Italien nicht teilnehmen, weil ihr Hutchison Whampoa den letzten Platz in einem Konsortium weggeschnappt hatte (ZDNet berichtete).

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