Der Kauf von Voicestream durch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat eine weitere Hürde genommen: Gestern hat der US-Kongress eine Klausel im Entwurf eines noch zu verabschiedenden Haushaltsgesetzes für 2001 gekippt, welche die Übernahme praktisch verhindern sollte.
Der demokratische Senator Fritz Hollings aus South Carolina hatte die Klausel eingebracht. Dieser wollte die Übernahme heimischer Telefonkonzerne durch ausländische Unternehmen mit mindestens 25 Prozent Staatsanteil prinzipiell untersagen und der US-Regulierungsbehörde FCC damit die Möglichkeit zu Ausnahmegenehmigungen nehmen.
Die Telekom hatte den Kauf des amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Ende Juli angekündigt (ZDNet berichtete). Voicestream ist nach Angaben der Telekom der einzige US-Mobilfunkanbieter, der über ein landesweites GSM-Netz verfügt. Gemessen an der Zahl erreichbarer Kunden bei Mehrheitsbeteiligungen werde ein Verbund mit rund 375 Millionen potenziellen Usern geschaffen.
Die Transaktion erfolgt laut Absichtserklärung im wesentlich über einen Aktientausch. Den Voicestream-Aktionären werden 3,2 Telekom-Aktien plus 30 US-Dollar pro Anteilsschein geboten. Gerechnet auf 259 Millionen Voicestream-Aktien entspricht dies auf Basis des Schlusskurses der T-Aktie am vergangenen Freitag in Frankfurt einem Gebot von 50,7 Milliarden Dollar. Die Deutsche Telekom wird dazu 828,8 Millionen T-Aktien aus dem Kapital ausgeben, das von der letzten Hauptversammlung im Mai genehmigt wurde.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Voicestream, Tel.: 001425/6535027
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