München – Selbstkritisch und kämpferisch gab sich die Führungsriege von E-Plus auf der Systems 2000. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Uwe Bergheim, sagte: „Der Prepaid-Boom wird teilweise zu teuer erkauft. Die zu erwartenden Umsätze mancher Kundengruppen rechtfertigen nicht immer die enormen Kundengewinnungskosten vor allem bei den preisgünstigen Prepaid-Paketen.“
Zwar glaubt auch Bergheim, dass sich die Anbieter in den nächsten Monaten die vorläufige Kundenbasis schaffen, an die sie die neuen Multimedia-Angebote verkaufen werden. Doch er ist überzeugt, dass die Kundenzahl allein nicht ausschlaggebend ist, sondernd die Umsatzstärke des einzelnen Kunden. „E-Plus wird noch vehementer als bisher in die Kundenbindung durch Neuheiten und einen erstklassigen Kundenservice investieren.“
Am 4. Dezember will E-Plus seinen GPRS-Dienst starten. Zu diesem Datum werden nach Unternehmensangaben bereits 80 Prozent der firmeneigenen Infrastruktur mit der neuen Technologie ausgerüstet sein. Im ersten Quartal 2001 wird das gesamte E-Plus-Netz GPRS-fähig sein. Dadurch werden 98 Prozent der Bevölkerung erreicht. E-Plus sieht sich auch deshalb auf einer guten Position auf dem Markt, weil im März 2000 der HSMD-Standard eingeführt wurde.
An neuen Angeboten kündigte E-Plus einen Online-Organzier für seine Kunden an, der durch Sprachsteuerung, WAP-Handy oder Internet-Zugang aktualisiert werden kann. Der E-Plus Voice Assistant EVA ist eine virtuelle Assistentin, die Mehrwertdienste wie Verkehrsinformationen oder Horoskope beantwortet oder E-Mails vorliest. Ab kommenden Frühjahr wird es auch Unified Messaging bei E-Plus geben. Sprach-, Fax- und Mail-Nachrichten werden dann auf einer einheitlichen Plattform zusammengeführt.
Kontakt:
E-Plus, Tel.: 0211/4480
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