Telekom will keine UMTS-Lizenz in Belgien

"Die Wahrscheinlichkeit, dass wir teilnehmen, ist sehr gering" / Markt sei von den drei GSM-Netzbetreibern Proximus, Mobistar und KPN-Orange dominiert

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wird voraussichtlich nicht an der Auktion der UMTS-Mobilfunklizenzen in Belgien teilnehmen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir teilnehmen, ist sehr gering“, sagte T-Mobil-Sprecher Philipp Schindera der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag in Bonn.

Zur Begründung verwies Schindera darauf, dass der belgische Markt von den drei GSM-Netzbetreibern Proximus, Mobistar und KPN-Orange dominiert werde. Für einen Neueinsteiger werde es „sehr schwierig“. Die endgültige Entscheidung über eine Teilnahme der Telekom an der für Ende Januar angepeilten Versteigerung solle in Kürze fallen.

Interesse an der belgischen UMTS-Auktion haben bislang offiziell nur die drei GSM-Betreiber des Landes gezeigt. Mit 63 Prozent Marktanteil beherrscht die Tochterfirma des Belgacom-Konzerns, Proximus, das Bild vor France-Télécom-Tochter Mobistar sowie KPN-Orange. Der Kabelnetzbetreiber Telenet hatte Ende Oktober erklärt, er werde sich nicht um eine UMTS-Lizenz bewerben, weil der Markt in Belgien nicht genug Raum für vier UMTS-Netze biete.

Die Telekom hat sich außer in Deutschland bereits eine UMTS-Lizenz in Großbritannien, den Niederlanden und Österreich gesichert.

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