In einem Brief an den Napster-Chef Hank Barry fordert ihn die Vorsitzende der Recording Industry Association of America (RIAA), Hilary Rosen, dazu auf, sich persönlich bei der Rockband Metallica beziehungsweise deren Schlagzeuger Lars Ulrich zu entschuldigen. Das Schreiben war eigentlich vertraulich, gelangte jedoch (auf welchen Wegen auch immer) in die Hände eines amerikanischen Online-Titels, der Auszüge daraus veröffentlichte.
Metallica hatte die MP3-Tauschbörse im April dieses Jahres verklagt (ZDNet berichtete). Besonders kritisch hatte sich der Drummer der Band geäußert, was ihm allerlei Schmähungen durch Napster-Anwender einbrachte.
Rosen geht auch auf den überraschenden Deal von Napster mit Bertelsmann ein: „Ich denke, die Band und ihr Team fühlen sich durch die Bekanntgabe der Allianz ziemlich verschaukelt. (…) Metallica hat Standpunkt bezogen für andere Künstler… für mich waren sie in der ganzen Geschichte die Helden und ich werde dafür sorgen, dass sie nicht vergessen werden, wenn sich die Dinge zu Gunsten aller beteiligten entwickeln.“
Vergangene Woche erklärten die Bertelsmann AG und Napster in New York, sie seien eine strategische Allianz eingegangen. Gemeinsam wolle man die Weiterentwicklung von Napster als Filesharing-Service nach dem „Peer-to-Peer“-Prinzip betreiben. Im Zuge der neuen Partnerschaft kündigte die Bertelsmann Music Group (BMG) an, ihre Klage gegen Napster zurückzuziehen und den kompletten Katalog ihrer digitalisierten Musiktitel zur Verfügung zu stellen.
ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt. Wissenswertes rund um das Format bietet ein MP3-Special.
Kontakt:
Bertelsmann , Tel.: 05241/800
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