Motorola hat gestern den Prototyp eines Öko-Handys, das Modell V2288, vorgestellt. Es hat mittlerweile die Produktreife erlangt und befindet sich in der Test- und Marktabklärungsphase. Bei der Produktion des Mobiltelefons wird mit bleifreiem Material gelötet. Bei der Herstellung von Leiterplatten (PWB) und Gehäusen wird auf Brom verzichtet. Das Gehäuse besteht aus recyceltem Kunststoff, was aber weder optisch noch haptisch auffallen soll. Darüber hinaus wird die Ladestation einen niedrigeren Stand-by-Verbrauch als bisher üblich haben, so Motorola.
Anfang 2001 wird der Prototyp bei einem Feldversuch in Zusammenarbeit mit der eidgenössischen Swisscom zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse werden zur Weiterentwicklung des Produkts verwendet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Motorola Deutschland, Norbert Quinkert, sagte: „Alle Geräte werde so hergestellt, dass nur wenige unterschiedliche Materialen verwendet werden, die möglichst sortenrein und somit recycelbar sind.“ Den technischen Hintergrund für diese Initiative liefert das Rapid Environmental Assessment Lab (REAL) von Motorola.
Motorola ist ebenso wie Ericsson, Nokia und Panasonic Mitglied einer Industrie-Initiative, die in Pilotprojekten die Rücknahme von Handys untersucht. Ein vergleichbarer Versuch in Schweden war so erfolgreich, dass er jetzt offiziell etabliert wurde.
Kontakt:
Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700
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