Der Chef von Viag Interkom, Maximilian Ardelt, hatte auf der Systems in München (6. bis 10. November) gesagt: „Die Ergebnisse der UMTS-Versteigerung in Italien und Österreich bestärken uns darin, unser Geld zurückzufordern“. Gleichzeitig überließ es der in München ansässige Konzern dem Konkurrenten Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB), den Klageweg zu beschreiten. In der „Berliner Zeitung“ erklärt Ardelt nun wieso.
„Wir hatten innerhalb einer vierwöchigen Einspruchsfrist über eine Klage zu entscheiden. Es ist für einen Konzern schwierig, innerhalb einer solchen kurzen Frist belastbare Gutachten über die Aussichten einer Klage zu erstellen und in den internen Gremien darüber zu entscheiden. Schließlich fallen in erster Instanz schon Gebühren in Höhe von über 150 Millionen Mark an. Beim Durchfechten der Klage können daraus bis zu 700 Millionen Mark werden.“ Ardelt füllte hinzu: „Aber politisch unterstützen wir Mobilcom bei der Klage.“
Mehrfach äußerte Ardelt Kritik am Vergabeverfahren und an der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE). Dem rosa Riesen und Vodafone wirft Ardelt vor, den Preis für die UMTS-Lizenzen unnötig in die Höhe getrieben zu haben.
Schon Ende 2002 soll das Viag Interkom Netz UMTS unterstützen. „Im Jahre 2005 wollen wir rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung unsere Dienste anbieten. Langfristig werden wahrscheinlich alle Anbieter UMTS flächendeckend offerieren. Wir streben einen Marktanteil von 15 bis 20 Prozent an“, so der Viag Interkom-Chef in einem früheren Interview.
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Viag Interkom, Tel.: 0800 / 10 90 000
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