Scheurle geht zur Credit Suisse

Präsident der Regulierungsbehörde gibt Amt Ende Dezember auf / Neuer Job als Berater bei Investmentbank

Wenige Stunden nach der Rücktrittserklärung von Klaus-Dieter Scheurle meldet sich sein neuer Arbeitgeber zu Wort: Der scheidende Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post arbeitet ab Anfang Januar als Berater der Investmentbank Credit Suisse First Boston. Scheurle werde die Bank als Senior Advisor für die Sektoren Telekommunikation und Logistik in Europa und Nordamerika verstärken, so die Bank.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte gestern abend erklärt, dass Scheurle zum Ende des Jahres zurücktrete. Dieser leitete die Behörde seit ihrer Gründung vor zwei Jahren. Nachfolger auf dem Posten des Chef-Regulierers solle Scheurles bisheriger Stellvertreter, Matthias Kurth, werden.

Scheurles größter Coup war die Versteigerung der UMTS-Lizenzen vor wenigen Monaten, bei der er nach Ansicht von Analysten den größtmöglichen Betrag für den Staat herausholte. Die Telkos mussten für die Frequenzen knapp 100 Milliarden Mark an das Finanzministerium überweisen.

Die Regulierungsbehörde hat die Aufgabe, durch Liberalisierung und Deregulierung für die weitere Entwicklung auf dem Post- und Telekommunikationsmarkt zu sorgen. Sie ist dem Bundeswirschaftsministerium unterstellt.

Kontakt:
Regulierungsbehörde, Tel.: 0228/149921

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