„12SMS“ bietet Geld für Kurznachrichten

Jede versandte Message wird mit zwei Pfennig vergütet / User müssen Datenweitergabe zustimmen

Kostenlose SMS-Dienste gibt es im Web inzwischen zu Hauf. Mit 12SMS bietet nun erstmals eine Site Geld für das Versenden der populären Kurznachrichten. Pro SMS werden registrierten Nutzern zwei Pfennig gut geschrieben. Eine Auszahlung erfolgt ab 20 Mark.

Finanziert wird der Dienst dadurch, dass zum Versenden einer Nachricht auf ein Werbebanner geklickt werden muss. Kritische Verbraucher sollten jedoch folgende Punkte bedenken, bevor sie sich für den Dienst registrieren:

  • Aufgrund der geringen Vergütung müssen mehr als 1000 SMS versandt werden, bevor eine Auszahlung erfolgt. Wer täglich fünf Kurznachrichten eintippt, muss dies fast sieben Monate am Stück tun, um den Scheck zu erhalten.
  • Wer den Dienst nutzen will, muss zunächst ein umfangreiches Userprofil abgeben. So wird unter anderem nach der Haushaltsgröße und dem monatlichen Nettoeinkommen gefragt.
  • Absatz fünf der Nutzungsbedingungen regelt, dass der User „innerhalb der SMS beziehungweise E-Mail kurze Werbebotschaften akzeptiert, wofür gegebenenfalls auch seine Daten anonymisiert weitergegeben werden dürfen“.
  • Außerdem behält sich die Site vor, den Dienst jederzeit einzustellen oder kostenpflichtig weiterzuführen. Was mit dem bis dahin angesammelten Guthaben geschieht, ist nicht geregelt.

Aufhorchen lässt ferner das Schneeballsystem, mit dem der Dienst wirbt: Pro versandter SMS eines geworbenen neuen Mitglieds wird ein weiterer Pfennig auf dem Konto gut geschrieben.

Die Münchner Firma Mindmatics hatte vor kurzer Zeit einen ähnlichen Dienst gestartet (ZDNet berichtete). Hier werden Handybesitzer mit zehn Pfennig pro empfangener Werbe-SMS bezahlt. Ist ein Geldbetrag von 30 Mark erreicht, erfolgt eine Überweisung des Betrags auf das Bankkonto des Nutzers.

Kontakt:
12SMS, E-Mail: info@12sms.de

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