Branchenbeobachter erwarten, dass Intel und Analog Devices in der kommenden Woche die Produktionsreife ihres gemeinsam entwickelten Digital Signal Prozessors (DSP) bekannt geben werden. DSPs übersetzen analoge in digitale Signale und werden in Mobiltelefonen und zahlreichen Produkten für den Verbrauchermarkt verbaut. Als Intel und Analog Devices ihre Zusammenarbeit Anfang Februar ankündigten, nannten sie einen High-Performance-Chip mit niedrigem Energieverbrauch als Ziel des Projekts. Der DSP sollte Video, Sprache und Daten verarbeiten können.
Analysten beschreiben Intels Absicht als ganz einfach: Die Entwicklung von DSPs zeigt, dass das Unternehmen Fuß im Kommunikations-Markt fassen will. „Intel braucht DSPs, wenn es sich ernsthaft bei drahtlosen Geräten engagieren will“, so der Marktforscher bei Dataquest, Martin Reynolds. „Das ist eines der Teile, die sie dazu benötigen.“
Analysten behaupten, mit einer DSP-Architektur könne Intel den Markt für Mobiltelefone ähnlich dominieren wie bereits den PC-Markt. Außerdem ist der Handy-Markt für das Unternehmen attraktiv. Der Markt wird nach Schätzungen während der nächsten fünf Jahre um eine Milliarde Einheiten jährlich wachsen. Darüber hinaus könnten DSPs in Zukunft in DSL-Modems, hochauflösenden Fernsehern, MP3-Playern, Set-top-Boxen und LCD-Projektoren zum Einsatz kommen.
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Intel, Tel.: 089/9914303
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