Netzwerksicherheit: Der Mensch ist das Problem

Sozialwissenschaftler durchleuchten Sicherheitslücken / Lösung des Problems liege in zusätzlichen Schulungen

Aussagen des bekannten Ex-Hackers Kevin Mitnick wurden jetzt durch Studien von Sozialwissenschaftlern des Europäisches Institut für IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum (EURUBITS) bestätigt: Das größte Sicherheitsrisiko in Netzwerken stellt nach wie vor der Mensch dar.

Trotz Firewalls, Zugangskontrollen, Verschlüsselungssystemen und digitale Signaturen komme es immer wieder zu Meldungen über Datendiebstähle. Der Grund liegt unter anderem darin, so die Wissenschaftler vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit, dass etwa das kostenlose Verschlüsselungssystem Pretty Good Privacy kaum genutzt wird.

Die Lösung des Sicherheitsproblems im Internet liege nicht in fortgeschrittener Technik, sondern in Maßnahmen zur Sensibilisierung, Aufklärung und Schulung der Anwender in diesem Bereich. Die Soziologen stellen fest: „Die Schulung der Anwender müsste eine Förderung der Problemwahrnehmung und -kommunikation ebenso enthalten wie eine Schulung in der Organisation der Problembearbeitung und dem rationalen Umgang mit dem verbleibenden Restrisiko.“

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