Mafiaboy ab 5. März vor Gericht

Dem 16-jährigen DDoS-Angreifer drohen bis zu zwei Jahre Haft / Verfahren kann sich über Monate hinziehen

Wegen einer Serie spektakulärer DDoS-Angriffe auf die Websites von US-Firmen wie Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) oder Ebay (Börse Frankfurt: EJ1) muss sich der 16-jährige Hacker „Mafiaboy“ ab 5. März 2001 vor einem Gericht in Montréal verantworten. Wie Justizvertreter am Mittwoch mitteilten, wird der Prozess gegen den Kanadier auf mindestens einen Monat veranschlagt. Dem Angeklagten drohen bis zu zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 1000 kanadischen Dollar (etwa 1460 Mark).

Der Verteidiger Yan Romanowski sagte, er rechne sogar mit einem „mindestens dreimonatigen Verfahren“. Sein Mandant wolle auf unschuldig plädieren. Es gebe Mängel an der Beweislage, betonte der Verteidiger. Nach Einschätzung von Beamten der US-Bundespolizei FBI könnte „Mafiaboy“ auch in den Vereinigten Staaten ein Prozess bevorstehen.

Mafiaboy wurde vorgeworfen, im Februar DDoS-Attacken gegen zahlreiche Sites ausgeführt zu haben. Damals waren neben der amerikanischen Site von ZDNet auch die Seiten von Yahoo, Ebay, Buy.com, Amazon (Börse Frankfurt: AMZ), E-Trade, CNN und MSN betroffen. Bei „Distributed-Denial-of-Service“-Angriffen erzeugen der oder die Täter sehr große Datenmengen, mit denen sie gefälschte Anfragen an die Server der anvisierten Site richten.

Das FBI erwischte ihn, weil er in Chatrooms mit seinen Taten prahlte. Der 16-Jährige darf nur mit seinem Pseudonym

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