Der britische Mobilfunkriese Vodafone übernimmt 15 Prozent des japanischen Telefonanbieters Japan Telecom. Er zahle dafür 249 Milliarden Yen (4,8 Milliarden Mark), kündigte das Unternehmen am Mittwoch in Tokio an. Dies wäre die zweitgrößte Investition eines ausländischen Konzerns in Japan nach dem Abkommen zwischen Nissan und Renault.
Durch den Kauf erhofft sich Vodafone einen Vorteil gegenüber seinem Rivalen auf dem heimischen englischen Markt, British Telecom im Kampf um die Kontrolle über die Mobilfunkfirma J-Phone. Vodafone besitzt bereits 26 Prozent an der erfolgversprechenden Tochterfirma von Japan Telecom, 20 Prozent von J-Phone gehören British Telecom, die übrigen 54 Prozent Japan Telecom. „Diese Transaktion zeigt Vodafones Vertrauen in die Zukunft des japanischen Telekommunikationsmarktes“, erklärte Vodafone-Chef Chris Gent.
Vor einem Jahr begann die Übernahmeschlacht von Mannesmann durch Vodafone (ZDNet berichtete). Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die Mobilfunkmarke D2 Mannesmann in Zukunft D2 Vodafone heißen soll.
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