Bericht: BT unter Regierungsaufsicht

Eine Kommission soll laut "Times" das Management des britischen Telekommunikationskonzerns durchleuchten / Verdacht auf wettbewerbsfeindliche Praktiken

Der britische Ex-Monopolist British Telecom (BT) wird nach Informationen der Zeitung „Times“ wegen angeblich wettbewerbsfeindlicher Praktiken überprüft. Eine Regierungskommission solle ermitteln, ob das ehemals staatliche Unternehmen zu hohe Gebühren von Privatkunden fordere, berichtete die Zeitung am Dienstag.

Zudem scheine das Unternehmen seine Dienste nicht für den äußeren Wettbewerb geöffnet zu haben. „Wir interessieren uns für die Managementkultur bei BT: ob sie sich wirklich von der Kultur eines staatlichen Unternehmens zu einer marktorientierten Kultur wie bei Vodafone entwickelt hat“, sagte der Leiter der Kommission, Christopher Haskins.

Unabhängige Beobachter hätten darauf verwiesen, dass sich British Telecom nicht den Anforderungen des liberalisierten Marktes angepasst habe. BT-Chef Peter Bonfield lehnt die Untersuchung laut „Times“ mit der Begründung ab, die Kommission sei für die Überprüfung privater Unternehmen nicht zuständig.

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