Intel (Börse Frankfurt: INL), IBM (Börse Frankfurt: IBM), Matsushita Electric und Toshiba haben sich in der „4C Group“ zusammengetan, um einen gemeinsamen Standard gegen das Kopieren von Musikstücken zu entwickeln. Die „Content Protection for Recordable Media (CPRM)“ genannte Technik soll ab kommenden Sommer in die Laufwerke beziehungsweise Zip- und Flash-Speicher von allen gängigen MP3-Playern integriert werden.
IBM und Sandisk haben bereits angekündigt, CPRM in ihre Produkte einzubauen. Damit ist es Käufern unmöglich, einmal geladene MP3s zu vervielfältigen. CPRM soll den Anforderungen der „Secure Digital Music Initiative“ (SDMI) genügen, die Ende 1998 von der Vereinigung der amerikanischen Musikunternehmen (RIAA) ins Leben gerufen worden war.
SDMI wird von großen Namen in der Industrie unterstützt, darunter Bertelsmanns BMG Entertainment, EMI Recorded Music, Sony Music Entertainment sowie Time Warner.
Die nötigen CPRM-Standards werden definiert vom National Committee for Information Technology Standardization (NCITS). Bereits im Februar sollen sie fertig gestellt und verabschiedet werden.
Allerdings stößt die neue Initiative bei Analysten auf Skepsis: Die SDMI und die an 4C beteiligten Unternehmen versuchen bereits seit zwei Jahren, das Kopieren von Songs und Videos durch Hardwaremodifikationen zu unterbinden. Bislang waren die Bemühungen aber wenig erfolgreich, nicht zuletzt weil die Kundschaft auf ungeschützte Player auswich.
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